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Rhabarber

Rheuma rhabarbarum | Der „gewöhnliche Rhabarber“ ist eine mehrjährige Pflanze aus der Familie der Knöterichgewächse.

rhabarber-bruehl

Diese Pflanze wird wohl selten mit dem ihr gebührenden Respekt betrachtet. 

Der große Vorteil ist, dass sie die erste Pflanze im Jahr ist, die in unserer Region frisch vom Feld geerntet werden kann. 

Vor allem in den heutigen Zeiten der Globalisierung haben wir immer alle Nahrungsmittel zur Verfügung. Dabei ist Rhabarber ein exklusiver und vitaminreicher Frühlingsbote, der in jeden Haushalt gehört.

Rhabarber wird vorwiegend sehr regional und saisonal angebaut. Die Hauptanbaugebiete sind Deutschland, Belgien und die Niederlande. 

Seit dem 18. Jahrhundert wird er in Europa angebaut. Sein Name leitet sich von mittellateinischen Wort „rheu barbarum“ ab und steht für „fremdländische Wurzel“.

Wann wir Rhabarber geerntet?

Von Ende März bis Ende Juni ist Rhabarbersaison. Im Büdchen findet ihr zur Zeit immer feldfrischen Rhabarber, daraus kann man köstlichen Kompott, Kuchen und Marmelade herstellen. 

Der Anbau

Die Rhabarberpflanze wird im Freiland angebaut und ist eine mehrjährige Anbaukultur. Wir beginnen ab dem 3. Jahr mit der Ernte. Die krautige Pflanze kann dabei bis zu zwei Meter hoch werden, wenn sie vorher nicht geerntet wird.

Für einen erfolgreichen Anbau sind mittelschwere und gut wasserhaltende Böden notwendig, denn die Pflanze hat einen recht hohen Wasserbedarf. Die Bewässerung der Felder ist in trockenen Zeiten unerlässlich, da sonst der Wasseranteil von fast 94 g pro 100 g Stängel nicht zustande kommen würde.

Der Anbau erfolgt sowohl mit als auch ohne Folie. Diese dient vor allem zur besseren Erntezeiteinteilung. 

 

Die Ernte

Die Ernte erfolgt in einem regelmäßigen Rhythmus Die roten Stangen werden dabei in Handarbeit geerntet und geschnitten. Die nicht benötigten Blätter werden entfernt.

Die Pflege der Felder ist sehr zeitaufwendig. Mit einem batteriebetriebenen Freischneider wird Unkraut regelmäßig entfernt, um dem Rhabarber optimale Wachstumsbedingungen zu ermöglichen. 

Auch wenn er selber ein bisschen wie „Unkraut“ aussieht, er schmeckt äußerst lecker und bietet vor allem viele Vitamine.

Obst oder Gemüse

Was ist denn nun Rhabarber eigentlich? Obwohl er wie Obst zubereitet wird, ist die „fremdländische Wurzel“ botanisch eigentlich ein Gemüse. Es werden nicht etwa der Fruchtstand, sondern die Stängel verzehrt. Man findet zahlreiche Einsatzmöglichkeiten für Süßspeisen, Kuchen, Marmelade und Kompott.

Rhabarber kann geschält oder ungeschält, in jedem Fall aber gegart verzehrt werden.

Süßes und saures in Kombination? Wie wäre es mit einer Erdbeer-Rhabarber-Marmelade?

gut zu wissen....

Nährwerte

Rhabarber (pro 100 Gramm)

Energie
21 kcal

Fett
0,2 g

Kohlenhydrate
4,5 g

Mineralstoffe (mg)

Natrium (Na)
4

Kalium (K)
288

Calcium (Ca)
86

Magnesium (Mg)
12

Phosphat (P)
45

Eisen (Fe)
0,2

Zink (Zn)
0,4

Vitamine

Vitamin E (mg)
2,0

Vitamin B1 (mg)
0,03

Vitamin B2 (mg)

0,03

Vitamin B6 (mg)
0,03

Folssäure (µg)
105

Vitamin C (mg)
8 mg

Quelle der Nährwertangaben: Deutsche Gesellschaft für Ernährung: Die Nährwerttabelle